Im Laufe der Zeit wurde der „verwaltungsrechtliche Aufwand“ für die Teilnahme an Rundenspielen durch die Abteilung Basketball des TSV Ludwigstadt immer intensiver. Man suchte deshalb nach einem engagierten Abteilungsleiter. Die Wahl fiel auf den Leichtathleten und Schwimmer Willy Froeb, der dieses Amt schon 1963 einmal inne hatte.
Er war es auch, der 1963 zusammen mit seinem Kollegen Uli Krüger als ersten einen Schiedsrichterlehrgang in Hof erfolgreich absolvierte. Sein größter Erfolg in seiner langen Zeit als Schiedsrichter (bis zur 2. Bundesliga) war die Leitung einer Europapokal-Begegnung zwischen Bayreuth und Paris. Er bekleidete auch mehrere Jahre das Amt des zweiten Vorsitzenden im Bezirk Oberfranken.
Als Willy Froeb 1969 aus Nordhalben zurückkehrte, er hatte sich familiär und sportlich für einige Zeit nach Nordhalben verabschiedet, wurde wieder eine Herrenmannschaft aus Jugendspielern und Mitgliedern der früheren Herrenmannschaft gebildet.
Diese junge Mannschaft, im Durchschnitt etwa 20 Jahre, zu der in den beiden nächsten Jahren Klaus Wiefel, Siegfried Zilliger und Heiner Pfeiffer hinzukamen, stieg in der Saison 1970/71 in die Kreisliga ab. Nach einem Jahr konnte der Wiederaufstieg in die Bezirksliga gefeiert werden.
Gerhard Traut, Heiner Pfeiffer, Rudolf Reinhardt, Rainer Beitzinger, Willy Froeb, Roland Kühnlenz, Klaus Wiefel, Wolf-Rüdiger Wiefel, Siegfried Zilliger, Günter Schwab und Peter Zilliger
Zwei Jahre konnten wir uns in der Landesliga halten, bevor wir den Abstieg in die Bezirksliga antreten mussten. Zu dieser Zeit waren S. Zilliger und Stups Wiefel mit ihren hohen Korbausbeuten die Hauptstützen der Mannschaft, wobei letzterer über zwei Saisons die Korbschützenliste der Landesliga anführte. In diese Zeit fällt auch der endgültige Abschied unseres, schon während seiner aktiven Zeit zur „Legende“ gewordenen Peter Zilliger. Er verhalf mit seinen z.T. in Ludwigstadt erworbenen basketballerischen Fähigkeiten dem FC Bayern München 1968 zum Gewinn des Deutschen Basketballpokals.
Nachdem die Mannschaft den Abstieg einigermaßen verdaut hatte, verstärkte man sich (Gottfried Müller, Matthias Gerber) und konnte in der Saison 1978/79 mit nur drei Niederlagen einen erneuten Aufstieg in die Landesliga feiern.
In dieser Saison konnte auch die 1973 neu gegründetet Damenmannschaft um Coach Günter Schwab ihre größten Erfolge verbuchen: Als man die Meisterschaft in der Bezirksliga nach zwei vergeblichen Anläufen erreicht hatte, holte man sich darüber hinaus den Titel eines oberfränkischen Pokalsiegers. Im anschließenden Bayernpokal erreichten wir sensationell das Halbfinale, wo sich die Mannschaft nach spannendem Kampf dem Bundesligisten Unterpfaffenhofen-Germering geschlagen geben musste.
Während sich die Damenmannschaft seit 1979 ausgezeichnet in der Landesliga hält, musste die Herrenmannschaft 1981 abermals in die Bezirksliga Oberfranken absteigen.
Angelika Marufke, Renate Matthes, Günter Schwab, Petra Wiefel, Martina Strobel, Traudi Meier, Gabi Langer, Hanne Froeba und Evi Fleischer
Bayernpokal Halbfinale 1978
Petra Wiefel, Martina Strobel, Sigrid Enders, Hannelore Hauser, Angelika Marufke; Hannelore Fröba, Kristin Marosky, Sabine Marosky, Andrea Brütting, Evi Öckl, Traudl Wiefel und Günter Schwab